Damit man lange Freude an seiner Dachbegrünung hat, sollte man sich um die Entwässerung des Daches kümmern. Bei starken Niederschlägen bleibt des öfteren Wasser zurück. Funktionieren Dränage und Entwässerung nicht optimal, kann dies zu unerwünschten Veränderungen der Pflanzen führen und durch die Wasseransammlungen wird das Dach schwerer. Die Entwässerung von Dachbegrünungen muss durch den Schichtaufbau und über die Oberfläche sichergestellt sein. Gemäß der Dachbegrünungsrichtlinie unterscheidet man bei Dachbegrünungen grundsätzlich folgende Formen der Entwässerung: Entwässerung innerhalb der Vegetationsfläche, Entwässerung außerhalb der Vegetationsfläche und getrennte Entwässerung von begrünten und vegetationsfreien Flächen. Neben dem Ablauf muss eine Notentwässerung angebracht werden. Die exakte Planung und Ausführung der Entwässerungsanlagen von begrünten Dachflächen stellen höchste Anforderungen an die beteiligten Fachleute. Eine genaue Koordination zwischen Architekt, Statiker, Dachbegrünungsfachmann sowie Sanitärplaner und Fachinstallateur ist die wichtigste Voraussetzung für eine einwandfrei funktionierende und sichere Entwässerung bei Dachbegrünungen. Nach den Dachbegrünungsrichtlinien sind folgende Entwässerungseinrichtungen bei Dachbegrünungen relevant: Dachabläufe, innenliegende und eingebaute Dachrinnen, vorgehängte Dachrinnen, Notüberläufe bzw. Notabläufe, Wasserspeier und Schlitzrinnen vor Türen. Bei Dachbegrünungen müssen die Entwässerungseinrichtungen das Oberflächenwasser von der Vegetationsschicht sowie das Überschusswasser aus der Dränschicht sicher ableiten können. Alle Entwässerungseinrichtungen müssen jederzeit frei zugänglich sein. Bei der Entwässerung von geneigten Dächern ist grundsätzlich zwischen Kehldachentwässerung und Traufentwässerung zu unterscheiden. Diese Unterscheidung ist von besonderer Bedeutung bei der Dimensionierung der Dränage. Die Entwässerung von geneigten begrünten Dächern erfolgt in der Regel über außen vorgehängte Dachrinnen bzw. innenliegende / eingebaute Rinnen oder über Kiesstreifen mit oder ohne eingebetteten Dränagerohren.