Schrägdach begrünen

Das Schrägdach ist eine Dachform, das einen Giebel hat, von dem aus das Dach zu beiden Seiten schräg abfällt. Diese Bauart ist in Deutschland am meisten verbreitet. Mit bestimmten Materialien ist auch eine Begrünung von Schrägdächern möglich, aber auch etwas schwieriger umzusetzen. Wenn man nämlich etwas falsch macht, kann ein Teil der Begrünung von dem Schrägdach abrutschen. Aber bei richtiger Planung und Ausführung sind begrünte Schrägdächer dauerhaft und sicher. Bis zu 30° Neigung ist es einfach, ein Schrägdach zu begrünen. Die Begrünung von Dächern über 45° ist dagegen mit hohem Herstellungs-, Pflege- und Wartungsaufwand verbunden. Es ist lediglich etwas aufwendiger und komplizierter, die Erde festzuhalten. Bei Schrägdachbegrünungen sollte man unter anderem folgendes beachten: Die Lagestabilität muss sichergestellt werden und die richtige Pflanzenauswahl muss getroffen werden. Eine schnelle Flächendeckung der Vegetation ist anzustreben. Dies kann z. B. mit einer höheren Stückzahl von Flachballenstauden erreicht werden oder durch eine unterstützende Bewässerung während der Anwuchszeit


Die weitere Pflege ist bei Schrägdachbegrünungen besonders wichtig. Des öfteren wird bei begrünten Schrägdächern die Entwässerung über eine außenliegende Dachrinne gewünscht. Hierzu muss die vom Begrünungsaufbau ausgeübte Schubkraft über einen von Stahlwinkeln gehaltenen Traufbalken in die Dachkonstruktion eingeleitet werden. Durch Montage des Traufbalkens mit ca. 3 cm Abstand zur Dachabdichtung montiert, kann überschüssiges Niederschlagswasser ungehindert austreten. Einige Vorteile der Schrägdachbegrünung: Sie speichert Wasser und verzögert den Abfluss von Überschusswasser, sie wirkt schall- und wärmedämmend. Zudem bieten begrünte Schrägdächer einen Lebensraum für Tiere und Pflanzen.